Wilhelm Kuehs wurde 1972 in Wolfsberg/Kärnten geboren und wuchs in St. Stefan im Lavanttal auf. Schon während der Schulzeit arbeitete er für eine große österreichische Tageszeitung. Sein erster Roman „Die Thrud“ erschien 1993. Es folgten zahlreiche Kurzgeschichten in Zeitschriften und Anthologien.
Neben dem Studium der Germanistik und der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft arbeitete Wilhelm Kuehs weiter als Journalist und veröffentlichte 1999 seinen zweiten Roman „Die gläsernen Ringe des Satans“. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt als Lektor an der Josip Juraj Strossmayer Universität in Osijek/Kroatien kehrte Wilhelm Kuehs nach Österreich zurück.
Mit den 2006 veröffentlichten Sagenbänden „Die Saligen“ setzte Wilhelm Kuehs neue Maßstäbe in einem lange vernachlässigten Gebiet. Er behandelt die Sage als literarische Kurzform und belebt damit eine romantische Tradition neu. Es folgten 2012 „Sagen aus Kärnten, Friaul und Slowenien“ sowie 2013 „Kärntner Sagen“.
Mit der Krimireihe um den Journalisten Ernesto Valenti taucht Wilhelm Kuehs tief in Abgründe der österreichischen Gesellschaft und hält damit nicht nur seine Leser, sondern auch die Öffentlichkeit in Atem.
Der biografische Roman „Dianas Liste“ führt in das dunkelste Kapitel der europäischen Geschichte. Zwischen 1941 und 1945 versuchte das Ustascha-Regime unter Ante Pavelic, alle Serben auf kroatischen Boden entweder zu ermorden oder zu vertreiben. Diana Budisavljevi? stellte sich gegen diesen mörderischen Plan und rettete mehr als zehntausend Kinder aus den Ustascha-KZs vor dem sicheren Tod. Dieser Roman ist das erste Ergebnis jahrelanger Recherchen und der Beginn einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit der Geschichte unseres Kontinents.
Seit 2008 lebt Wilhelm Kuehs mit seiner Familie in Völkermarkt.